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Dinner for one

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Zum 10 Mal „Dinner for One – uff Waller Platt“ zum Jahreswechsel

Wanaloha begeisterte wieder einmal hunderte Besucher auf dem Wallauer Recepturhof

„Grad wirrer su wie vierm Joahr – grad wirrer su wie alle Joahr“ – mit diesem Slogan versetzten Miss Sophie und ihr Butler Schambes die Zuschauer in die ausgelassene Stimmung zum Jahreswechsel.

Zum zehnten Mal hatte der Heimatgeschichtsverein Wanaloha eingeladen, den Jahreswechsel im Mittelpunkt des Dorfes gemeinsam zu feiern. Die ersten Gäste aus Wallau und auch aus umliegenden Ortschaften fanden sich gegen 23:00 Uhr auf dem Rezepturhof ein und wie jedes Jahr gab es heißen Äppelwoi und Sekt.

Um 23:30 Uhr begann die Live- Aufführung des Sketches Dinner for One, selbstverständlich auf Waller Platt und zum Jubiläum erstmals mit Tontechnik. Mit Linda Espenschied als ewig junggebliebene Miss Sophie und  Klaus Göller als ihr immer treuer Butler Schambes waren die Rollen der beiden Hauptdarsteller prächtig besetzt.

Die imaginären Gäste der Geburtstagstafel waren natürlich historische Wallauer Persönlichkeiten: Heinrich Diefenbach (Jopp), der Apotheker Keim, der Ortschronist Johann Philipp Schleicher und der Pfarrer Gustav Adolf Kessler.  Das obligatorische 4-Gänge Menü wurde wieder mit herrlichem Spielwitz von Butler Schambes serviert. So gab es Kartoffelsupp mit Dauborner, Wallauer Roseberg zum Fisch und zum Hinkel wurde Äppelwoi gereicht. Als Dessert gab es „Budding“ mit Eierlikör. „Grad wirrer su wie vierm Joahr – grad wirrer su wie alle Joahr“ führte Schambes seine Miss Sophie in die Gemächer.. „Prosit Neujahr“!

Mit dem Kirchturmschlag zur Mitternacht wurde mit Sekt und Äppelwoi auf das neue Jahr angestoßen und noch eine gute Stunde weiter ausgelassen auf dem Rezepturhof gefeiert, getanzt und geknallt.
Alle waren sich einig: Wieder einmal eine rundum gelungene Sache.

Mit dieser Veranstaltung knüpft Wanaloha an eine alte Wallauer Tradition zu Silvester an: Bis 1939 begann die Musikkapelle Milch alljährlich in der Silvesternacht am Kirchplatz ihren Rundgang durchs Dorf und spielte an verschiedenen Stellen im Ort auf.
Text: (Stefan Luft)

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50 Jahre nutella

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titel140511Was hat das mit Wanaloha zu tun? Ganz einfach, Hildegard und Rudi Paul vom Heimatverein Wanaloha sammeln seit rund 20 Jahren alles was nutella so auf den Markt bringt. Und das nicht nur hier in Deutschland. Eine Auswahl der vielen tausend 

Sammlerstücke sind jetzt zum 50 jährigen nutella Jubiläum  im Wanaloha Haus ausgestellt. Was alles zu sehen ist, davon kann sich jeder noch bis Ende Mai selbst ein Bild machen. Jeweils Sonntags von 14:00 bis 16:00 Uhr mit einem nutella Brot und einer Tasse Kaffee. Einen ersten Eindruck habe ich mit folgenden Bildern zusammengestellt.

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Schilda ist überall

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titel140911bPünktlich zum Beginn der Waller Kerb am Donnerstag den 11.Sept. 2014 spielten die Schauspielleute von Wanaloha nicht nur ein Theater, sondern auch mit den Lachmuskeln der Zuschauer.

Es wurde aufgeführt, das Märchen von dem Königreich Schildofheim und dem Ort Wanaschilda. Durch einen Trick erreichen die braven Untertanen aus Wanaschilda ihr Ziel und bekommen von der Königin von Schildofheim ihre Begehren erfüllt.

Aber wie gesagt, leider nur ein Märchen und Ähnlichkeiten nicht Zufällig sondern voll beabsichtigt.

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Kerbezug Wallau 2014

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titel140914Der Herrgott muss ein Wallauer sein. Auf diesen Eindruck kam man zwangsläufig, wenn man an das traumhafte Wetter zum diesjährigen Kerbezug denkt. Neben den Wallauer Vereinen und den benachbarten Kerbegesellschaften gesellten sich auch eine Reihe von Oltimer-Traktoren zum Zug. Eine Besondere Note brachte die Musikbegleitung mit ins Spiel, die sich aus Teilen zweier Musikzüge zusammensetzte.  Nämlich aus den Wallauer Ländchesmusikanten und des Wiesbadener Taunusmusikanten. Nach der Kerberede spielten sie dann auch noch ein nachträgliches Geburtstagsständchen für die Kerbemudder Michelle Smokrović, die am Vortag ihren 18. Geburtstag feierte. Im Zelt wurde dann bis in die späte Nacht weitergefeiert.

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Historischer Rundgang

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titel140920Historischer Rundgang durch Wallau

Eine Gruppe von ca. 20 Leuten, angeführt von Wanaloha-Mitglied Erwin Born, bewegte sich am Samstagnachmittag durch Wallaus Ortsmitte.

Wanaloha veranstaltete auf Anregung der CDU am Samstag einen historischen Rundgang durch Wallau. Ursprünglich gedacht für Neuwallauer, denen man ihren Wohnort etwas näher bringen möchte, fanden sich doch hauptsächlich Alteingesessene vor dem Wanaloha-Haus auf dem Recepturhof ein. Man kann eben immer noch etwas dazu lernen, auch wenn man schon sein ganzes Leben hier wohnt.

Der Rundgang begann auf dem Recepturhof und Erwin Born, ausgestattet mit Headset und Lautsprecher, erklärte der Gruppe ausführlich, wie der Recepturhof ursprünglich gestaltet war und welchen Nutzen die Gebäude in der Vergangenheit hatten.

Weiter ging der Rundgang über das Kirchspiel bis zur Oberpforte, die die Grenze des Altdorfs markiert. Nützliche Hinweise und Informationen gab dabei immer wieder Erwin Born, der sein Wissen über die Chronik Wallaus gerne mit der Gruppe teilte.

Vorbei an einem der sechs Brunnen, die noch bis 1928 die Wasserversorgung der Dorfbewohner sicherstellten ging man dann über den alten Friedhof in die Kirche.

Leider musste der Rundgang frühzeitig abgebrochen werden, da starker Regen einsetzte. Man eilte ins Wanaloha-Haus, wo schon Apfelwein und Spundekäs die Gruppe einlud, noch gemütlich zusammen zu sitzen. (Text: Natalie Klier)

 

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Lakwäije

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titel141120„Lackwäje“ schmeckt dem Wanaloha-Publikum auch nach 10 Jahren wieder

Am ersten Abend der diesjährigen Theateraufführung von Wanaloha konnten die Schauspieler mehr Gäste begrüßen, als sie erwartet hatten. Etwa 120 Besucher hatten sich eingefunden, von denen einige das Stück schon vor 10 Jahren gesehen hatten. Am Ende waren sie sich mit den „Neu“-Zuschauern einig: ein gelungener Abend mit den Zutaten, die eine Aufführung im Stil von Wanaloha benötigt: Ortsgeschichte, Einbindung in die Politik der jeweiligen Zeit, familiäre und dörfliche Konflikte verbunden mit entsprechenden Temperamentsausbrüchen und nicht zuletzt etliche humoristische Einfälle.

Die Schauspieler waren alle mit viel Einsatz bei der Sache und machten das Geschehen sehr lebendig. Im Hause von Bauer Konrad (Klaus Göller) und seiner Frau Paula (Kyra Luft) laufen die letzten Vorbereitungen zur Äpfel- und Birnenernte. Knecht Alfred (Achim Jäger), Magd Lina (Wally Vogl) und Sohn Christian (Bernd Postler) werden von Konrad ständig auf Trab gehalten. Christian ist deswegen unzufrieden und denkt darüber nach, wie sein Onkel Heinrich – der ältere Bruder von Konrad, der eigentlich Bauer werden sollte – vor 10 Jahren nach Amerika auszuwandern. Von diesem hat man seit Jahren nichts gehört, was vor allem seiner Mutter Mina (Linda Espenschied) und dem Vater Wilhelm (Rudi Mittag) Sorgen bereitet. Sie besprechen ihren Kummer und die Hoffnung auf Heinrichs Rückkehr unter anderem mit Isaak (Erwin Born) und Selma (Elvira Tröger), die als jüdische Kaufleute den Bauern auch schon einmal aus der Patsche helfen. Auch Minas Schwester Finchen (Jutta Schröder) und der Händler Caprano (Werner Klas) werden mit den Sorgen konfrontiert, machen aber deutlich dass andere Themen für sie wichtiger sind: für Caprano ein guter Handel mit Konrad, für Finchen die Herstellung von genügend Lackwäje und ausreichend Rahm. Schließlich sind auch die Müllersleute (Heinz Günther Körner und Sabine Feuerstein) mit in das Geschehen eingebunden, weil ihre Tochter Ida (Carina Stein) darüber nachdenkt, mit Christian nach Amerika auszuwandern. Als Heinrich (Rudolf Ewald) zusammen mit seiner Frau Mary (Gerlinde Ewald) überraschend wieder auftaucht, stehen etliche Fragen im Raum, die bei verschiedenen Gelegenheiten (Apfelernte, Birnenschälen, Keltern) besprochen werden: Wie leben die Menschen in Amerika? Hat Heinrich viel Geld verdient? Was haben er und Mary in Wallau vor? Wie entscheiden sich Christian und Ida? Und vor allem: Was hat es mit der mysteriösen Mary auf sich?

Diese Fragen geben den Darstellern Gelegenheit, ihr komödiantisches Talent zu beweisen. Unter der Regie von Heidrun Brembs und Joachim Wölfel laufen sie zu Hochform auf. Die zahlreichen Lacher des Publikums zeigen, dass es ihnen gut gelingt. Wie im letzten Jahr erweist sich die eingesetzte Technik (Scheinwerfer, Mikro- und Lautsprecheranlage), die von Stefan Luft bedient wird, als äußerst hilfreich: die Tonqualität ist bis in die letzte Reihe hervorragend.

(Text: Rudolf Ewald)

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Wallauer Weihnachtsmarkt 2014

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titel141129Auf dem Wallauer Weihnachtsmarkt am 29.11.2014 war wieder eine tolle Stimmung. Zeitweise war kein durchkommen mehr, so voll war es auf dem Rezepturhof. Einige Teilnehmer wurden von dem Andrang überrascht, sodass das Essen an einigen Ständen knapp wurde.

“Gut”, war zu hören, sei in diesem Jahr die Vorplanung des Weihnachtsmarktes gewesen, der in diesem Jahr zum ersten mal vom Vereinsring durchgeführt wurde.

Wer’s aus welchen Gründen auch immer verpasst hat, kann sich hier ein paar Eindrücke holen.

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Kerbezug 2015

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titel150913Auch das nicht gerade perfekte Wetter, um den Regen schön zu umschreiben, konnte den Aktiven der vielen Vereine, Gruppierungen, Kerbegesellschaften und Besuchern des diesjährigen Umzuges nichts anhaben. Auch der ausgelassenen Stimmung im Zelt bei der After-Zug-Party, tat es keinen Abbruch. Die Eindrücke des Tages findet ihr in der Bildergalerie.

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Der große Dorfbrand

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titel151119Der große Dorfbrand von 1678

Auch in diesem Jahr kam wieder ein lebendiges Kapitel Wallauer Dorfgeschichte auf die Bühne. Die Schauspielleute von Wanaloha haben den großen Dorfbrand von 1678 zum Thema gemacht. Dieses Ereignis war von einschneidender Bedeutung für die Dorfgeschichte.

 

Tatsächlich hat es in diesem Jahr dreimal gebrannt, wie in der Walllauer Chronik vermerkt ist. Dem größten dieser 3 Brände fielen fast alle Häuser, die Kirche sowie die Amtsgebäude zum Opfer.

Der größte Teil der im Zehnthof verwahrten Ernte wurde vernichtet.

 

Nur etwa 20 Häuser am Dorfrand blieben verschont, unter anderem die Mühle. In dieser Mühle spielt sich der Großteil der Handlung ab.

Es geht um Fragen wie: Wodurch wurde der große Dorfbrand ausgelöst? Welche Folgen hatte der Brand für die Dorfgemeinschaft? Zu welchen betrügerischen Machenschaften ließen sich Dorfbewohner durch den Brand hinreißen? Fand die Gerichtsbarkeit in Gestalt des Amtmanns immer gerechte Lösungen für Konflikte? Und natürlich: Welche Liebesgeschichten beschäftigten die Dorfbewohner?
All diese Fragen wurden auf kurzweilige Art in dem Stück beantwortet.

 

Dank an die Fußballer des TV Wallau, die ihr Vereinsheim zur Verfügung gestellt haben.

Ebenso der Dank den Sponsoren:

Schlosserei Henrik Berkmann, Gasthaus Grüner Wald Thorsten Fein, Fahrschule Hartmann, Schreinerei Gerhard Kern, Nahkauf Familie Lossner, Elektro Arno Metzler, Paul’s Bauernhof, Installation Jürgen Schalbe, Bäckerei Schießer, Bäckerei Schwenk, Schreinerei Weisbecker

Schauspieler und weitere Geschichtsinformationen im Anschluss an die Bildergalerie

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Die Schauspieler und ihre Rollen

Wilhelm, Müller Klaus Göller
Anna, Wilhelms Frau Linda Espenschied
Käthchen, Tochter der Müllersleute Carina Stein
kleinere Kinder der Müllersleute Mara SteinFlynn Hamill
Konrad, Bauer zu Wallau Heinz Günther Körner
Martha, Konrads Frau Elvira Tröger
Christian, Sohn von Konrad und Martha Marvin Fischer
Karoline Wally Vogl
Friedl, alter Bauer auf Brautschau Werner Klas
Niklas Bogentanz Achim Jäger
Frau Amtmann Wally Vogl
Christine Leineweber Kyra Luft
Babette Kolb Jutta Schröder
Amtsschreiber Rudi Mittag
Amtmann Joachim Wölfel
Kräuterweib Frieda Gerlinde Ewald
Pfarrer Erwin Born
Erzähler, Scholtes Rudolf Ewald
Regie Heidrun Brembs
Licht und Ton Stefan Luft

 

Historisches zum Dorfbrand von 1678

Man schreibt das Jahr 1678, der 30-jährige Krieg ist seit 30 Jahren vorbei, aber mit Ruhe und Frieden ist es nicht zum Besten bestellt. Schon 1677 hatte es Kunde gegeben vom Krieg zwischen Franzosen und Deutschen im Rheinland, der immer näher kam. Außerdem ist ein großer Komet erschienen, der den Leuten wie ein feuriges Schwert vorkam und als Vorbote von Unglück angesehen wurde.

Der Pfarrer in Wallau heißt zu dieser Zeit Philip Kaspar Bechthold, geboren 1616 in Gießen. Es gibt an der Westseite der Kirche eine Gedenktafel für ihn. Er war zunächst Pfarrer in Niderweidbach, Dausenau und Delkenheim, und dann von 1665 bis 1696 Pfarrer in Wallau. Er schreibt ins Kirchenbuch:
„Gott wend alles Unglück gnädig von uns ab und vergib uns unsre Schuld.“

Aber es kommt schlimm. Eintrag von Philip Caspar Bechthold:
„Den 15. Februar 1678 zu Nacht ist allhier eine große Feuersbrunst durch Verwahrlosung des Grafen von Offenbach Rittmeister über eine Kompanie Reiter, der Pferdeknecht so das Licht nicht voll verwahrt, zwischen 10 und 11 Uhr ausgebrochen, so in einer Stunde 3 Häuser, 5 Scheuern und 3 Ställe eingeäschert. Für Feuer und anderem Unglück behüte uns lieber Herre Gott.“

Und das war noch eine Kleinigkeit im Vergleich zum Großen Dorfbrand in der Bartholomäus-Nacht, also der Nacht vom 24. zum 25. August 1678.

 

 

Durch Unachtsamkeit beim Kochen von Lackwäje gerät das Haus im Hof des Konrad Wink in Brand, durch starken Wind verbreitet sich das Feuer sehr schnell und legt den größten Teil des Dorfes in Schutt und Asche.

Auszug aus einem Bericht, den der Oberschultheiß Johann Scherer an den Amtmann schreibt, der sich gerade in Frankfurt aufhält:
„Euer Herrlichkeit soll hiermit in aller Eyl Bericht erhalten, wie dass verwichenen Nacht ein groß Unglück wir hier gehabt, wieder um 12 Uhr eine Feuersbrunst in dem Häuschen in des Konrad Wink Hof dergestalt entstanden, dass nunmehro leyder fast das ganze Dorf nichts mehr als ein Aschen Haufen ist. Es hat darin gewohnt Jakob Walther, Wingertsmann. Man kann noch nicht recht erfahren, wie es ist zugegangen.
In summa Eure Herrlichkeit erfährt, dass Wallau der Zerstöhrung Jersusalems fast gleich und an Bäuen nichts übrig ist als wenige Häuser.
Aber:    Eurer Herrlichkeit Bett und andere Sachen sind salviret. (gerettet)“

Alle Löschversuche haben nicht viel retten können, neben Häusern werden auch die Kirche, das Amtshaus und ein großer Teil der Ernte ein Raub der Flammen. Löscharbeiten müssen noch mit Eimern vorgenommen werden, Wasser gibt es an 6 Brunnen im Dorf:
•             Backesborn im Kirchspiel (Sackgass)

  • Jakobs-Born im Reul (zwischen 2 Häuser gegeüber dem Pfarrhaus)
  • Lauken-Born vor dem 2. Haus in de Hintergasse (Pfarrbornstraße)
  • Keltergassen-Born gegenüber dem Hattsteiner Hof
  • Backesgasseborn am Straßenknie von der Backesgass
  • Unterpforteborn

Die erst Feuerspritz gibt es tatsächlich erst deutlich später in Wallau. Sie wird verliehen vom Landgraf von Hessen-Darmstadt anno 1763

 

Quelle und Verfasser “Wanaoha-Heimatgeschichtsverein”

 

 

Weihnachtsmarkt Wallau 2015

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titel151128Neues Stellplatzkonzept auf dem Wallauer Weihnachtsmarkt scheint aufzugehen. Zum ersten mal seit langem haben viele Stände ihren Platz gewechselt. Die anfängliche Skepsis legte sich mit der Zeit. Der Weihnachtsmarkt war räumlich auf 3 Flächen aufgeteilt. Rathausstraße, Recepturhof und der angrenzende Parkplatz. In den vergangenen Jahren hatte sich alles um die Ess- und Getränkestände auf dem Recepturhof gedrängelt, sodass zeitweise keinerlei durchkommen war. Dieses Jahr verteilten sich die Besucher gleichmäßig auf alle 3 Fächen. Auch das ausgelagerte Advent-Mitmach-Konzert der Ländchesmusikannten in der Kirche wurde nicht vergessen und gut besucht.

 

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150 Jahre Grüner Wald

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titel160827Samstags hat normalerweise der Grüne Wald, oder “Beim Feiner”, wie es in Wallau heißt, Ruhetag. Nicht so an diesem Samstag, denn heuer feierte der Inhaber Thorsten Fein nicht nur seinen Geburtstag, sondern auch das 150. Firmenjubiläum vom Grünen Wald.

Auch ohne ein einziges Plakat, oder einer Zeile in der Presse haben sehr viele den Weg zum Grünen Wald gefunden um das Ereignis mitzufeiern. Neben vielen Vertretern der verschiedenen Vereine, hatte man das Gefühl, als wären alle Wallauer gekommen, die auch sonst aktiv am Ortsleben teilnehmen.

 

Es war eine super Stimmung , grade so wie auf einer Familienfeier.  Den Anfang machte der Musikzug mit einer Darbietung, an die sich dann die Sänger mit einem besonderen Lied anschlossen. Das Lied  “Mein Wallau” wurde einst von Wilhelm Fein persönlich, anlässlich der Wallauer 1000 Jahrfeier geschrieben.

 

Nach der Übergabe von Präsenten einiger Vereine wie Kerbegesellschaft, Feuerwehr und Waller Wespen,  stellten die Schauspielleute von Wanaloha einige Anekdoten rund um den Grünen Wald nach.Der Nachmittag wurde von Achim Jäger moderiert, der wie geschaffen für diese Rolle war. Gefeiert wurde bei freiem Essen und Trinken und allerbester Laune bis in die frühen Morgenstunden.

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Wanaloha auf der Kerb 2016

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titel160909bAm Donnerstag kurz nach der Kerbeausgrabung, machten die Schauspielleute vom Heimatverein Wanaloha mit einem Theaterstück den Auftakt der diesjährigen Kerb.

 

In einem proppevollen Zelt zeigten sie in ihrer bekannten, lustigen und mundartgeprägten Weise, wie das damals so war, als 1966 die Kerbegesellschaft gegründet wurde.
Wie es sich die Schauspieler seit Jahren auf die Fahnen geschrieben haben brachten sie wieder einmal ein Stück Wallauer Geschichte so zu sagen unters Volk. Und wie der Beifall zeigte, mit Bravour.

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Kerbezug 2016

Zank um des Pfarrers Zaun

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titel161117Zufriedene Zuschauer beim „Zank um des Pfarrers Zaun“

Erfolgreiche Aufführung des neuen Stücks der Wanaloha-Schauspielleute

Die Schauspielleute des Wallauer Heimatgeschichtsvereins Wanaloha führten am vergangenen Wochenende ihr neues Stück auf. Die Handlung ist im ausgehenden 17. Jahrhundert angesiedelt, nach dem großen Dorfbrand von 1678. Die Dorfbewohner sind mit dem Wiederaufbau des Dorfes beschäftigt. Bauern und Handwerker müssen sehen, wie sie das Überleben ihrer Familien sicherstellen, wobei es einige, beispielsweise der Herrenbauer auf dem Domänenhof des Bleidenstadter Stifts oder der Metzger, deutlich leichter haben als etwa der Schuster oder eine arme Witwe. Neben den Mühen des täglichen Lebens geht es um den Wiederaufbau der Kirche und des Schulgebäudes.

 

Hierbei müssen Schultheiß und Pfarrer sich mit dem Landgrafen, der Kirchenverwaltung und auch mit den Herren des Stiftes in Bleidenstadt auseinandersetzen, um die erforderliche Unterstützung zu erhalten. Auch die eigenen Vorstellungen des Lehrers und des Pfarrers von der Gestaltung ihrer Aufgaben bis hin zu eigenmächtigen Aktionen sorgen für Unmut bei den Bürgern. Die Zuschauer werden in die Handlung über eine vergleichsweile banale Situation eingeführt.

 

Die Schustersfrau sucht ihr entlaufenes Huhn und klagt ihr Leid anderen Frauen. Dabei kommt die Rede vom Huhn über einen fehlenden Zaun zum Garten des Pfarrers, wo ebenfalls ein Zaun fehlt. Das wiederum ist der Grund für den Ausfall der Ernte im Pfarrgarten, der zum Teil an eine Witwe verpachtet ist. Um die Verantwortung für den fehlenden Zaun streiten sich Gemeindeverwaltung und die Herren des Stifts. Und schon kommen weitere Themen zur Sprache, bei denen dringend gehandelt werden muss: Zustand des Schulhauses und der Kirche, Qualität des Schulunterrichts durch den jungen Lehrer, dem man nachsagt, er halte sich zu oft im Gasthaus auf.

 

Die Frauen des Dorfes, der Pfarrer, der Lehrer, der Schuster, der Wirt, der Metzger, ein Herrenbauer und ein normaler Bauer sowie der Scholtes treten im Laufe des Stückes auf und kommen zu Wort, wobei jeder versucht, seine Position zu erläutern und seine Vorstellung von dem, was zu tun ist, durchzusetzen. Der Pfarrer führt ein strenges Regiment und verhängt Geldstrafen für versäumten Gottesdienstbesuch.

 

Trotz einer Spieldauer von etwa zweieinhalb Stunden blieb die Handlung spannend. Die Dorfbewohner lösten das Problem des Zaunes, indem sie ihn einfach bauen ließen und die Kosten von dem Zehnten an das Stift abzogen. Auch für die Weigerung des Herrenbauers, die Strafe für den versäumten Gottesdienst zu zahlen, fanden Scholtes und Ältestenrat eine einfache Lösung: sie spannten dem Knecht des Herrenbauern das Pferd aus und behielten es als Pfand.

 

Auch gegen den allzu strengen Pfarrer wehrt sich die Gemeinde erfolgreich: sie beschwert sich beim Landgrafen, und dieser versetzt den Pfarrer in den Ruhestand. Der Lehrer aber stirbt nach einem Sturz vom Kirchturm, als er seiner Arbeit nachging, die Turmuhr aufzuziehen. Der Streit um den Zaun bis zum Einbehalt des Zehnten, die Pfändung des Pferdes, der Todessturz des Lehrers, die vom Pfarrer verhängte Geldbuße und auch die von der Gemeinde erfolgreich beantragte Entlassung des Pfarrers finden sich alle als Eintragungen in der Chronik von Johann Philipp Schleicher. Insofern wurde in diesem Stück eine gehaltvolle Lektion Wallauer Ortsgeschichte in ein unterhaltsames Stück verpackt. Neben seriöser Darstellung der historischen Situation verstanden es die Schauspieler, die Szenen mit der angemessenen Prise Humor zu würzen.

 

Alle spielten mit Hingabe und gingen in ihren Rollen auf. Die Zuschauer konnten sich an einem sehr lebendigen Geschehen auf der Bühne erfreuen und quittierten dies mit reichlich Applaus. Besonders zu erwähnen ist die Tatsache, dass drei Kinder in das Geschehen integriert waren, die ihre Rolle mit Begeisterung und zur Freude des Publikums spielten. Die drei Vorstellungen waren außerordentlich gut besucht. Am Donnerstag fanden sich knapp 100 Interessierte ein, am Freitag war die Vorstellung mit 150 Besuchern ausverkauft, und am Samstag war es mit knapp 140 Gästen ähnlich voll. Dank der eingesetzten Tontechnik konnten die Zuschauer auch in den hinteren Reihen dem Geschehen problemlos folgen. Die Schauspielleute bedanken sich in diesem Zusammenhang bei den Wallauer Geschäftsleuten, die als Sponsoren zu dieser Aufführung beitrugen. Als Fazit blieb festzuhalten: Drei überaus gelungene Abende, bei denen Zuschauer und Schauspieler gleichermaßen Spaß hatten.

Besetzungsliste im Anschluss an die Bildergalerie
Text: (Rudolf Ewald)

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Besetzung

Pfarrer Hans Joachim Wölfel
Frau des Pfarrers Gerlinde Ewald
älteste Tochter der Pfarrersleut Carina Stein
jüngere Tochter der Pfarrersleut Mara Stein
Herrenbauer Klaus Göller
Frau des Herrenbauers Linda Stein
Scholtes Rudolf Ewald
Frau des Scholtes Kyra Luft
Bauer und Gemeiderechner Heinz Günther Körner
Frau des Bauern Sabine Feuerstein
Metzger Achim Jäger
Frau des Metzgers Ingrid Venino
Sohn des Metzgers Flynn Hamill
Arme Witwe Jutta Schröder
Tochter der Witwe Lisa Rübsamen
Schuster Werner Klas
Frau des Schusters Wally Vogl
Lehrer Marvin Fischer
Kumpan des Lehrers Benjamin Ewald
Wirt Rudi Mittag
Bedienung beim Wirt Tanja Fischer
Reiche Witwe Elvira Tröger
Jüdischer Pferdehändler Erwin Born
Technik (Licht, Mikrofone) Stefan Luft
Regie Heidrun Brembs

 

 

Neujahrsempfang 2017

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titel170115Der Vereinsring hatte am 15.1.17 zum jährlichen Neujahrsempfang geladen. Carsten Stroh begrüßte die Anwesenden und gab erfreut bekannt, dass es geschafft ist und das „dicke Brett“ einer neuen Satzung gebohrt sei. Er bemerkte, dass ihm aufgefallen sei, dass Stimmung für oder gegen etwas schneller gemacht sei, als die Ergebnisse erzieht werden können.

Das liege wohl daran, dass viele „Jüngere“ erst noch die Erfahrung machen müssen, wie langwierig sich manche Dinge ziehen um erst alle Hürden auszuräumen.

Der Ortsvorsteher Herwart Goldbach äußerte den Wunsch einer Wallauer Webseite, wo alle Termine und Aktivitäten in Wallau ersichtlich sind. Frau Roswita Kleber vom Vereinsring erinnerte daraufhin  an den Vereinsringkalender, bei dem jeder Verein seine Termine eintragen kann, mit der Bitte dies auch zu tun.  TERMINE@VEREINSRING-WALLAU.DE

 

Anschließend sprach der Pfarrer über die Bevorstehenden Termine im Zusammenhang mit dem Kirchenjubiläum.

Stadtrat Wolfgang Exner gab bekannt, dass der Neubau des Feuerwehrgerätehauses für rund 1,5 Millionen Euro auf Platz 1 der Prioritätenliste stehe. Ebenso werde in Kürze die Baugenehmigung für den Neubau der Ländcheshalle vorliegen und er erwartet den Baubeginn noch im Sommer 2017.

Beim Sportplatz habe der Kreis leider in diesem Jahr einen Anderen vorgezogen, sodass erst 2018 Wallau auf Platz 1 der Fördergelder stehe.

Auch was die Folgenutzung des alten Ländcheshallengeländes betrifft, sollen die Wallauer frühzeitig ihre Vorstellungen einbringen.

 

Michael Kage vom TV-Wallau dankte Herrn Exner, weil dieser mitgeholfen habe die Eiszeit zw. Stadt und TV-Wallau zu beenden. Wegen der langen Diskussionen um die Ländcheshalle und auch die Beitragserhöhungen hatten in der letzten Zeit viele Mitglieder den TVW verlassen.

Oliver Vogt wünscht sich für den Vereinsring, dass noch mehr „einfache Vereinsmitglieder“, und nicht nur die politisch engagierten Vorstände im Vereinsring mitarbeiten.

 

Thomas Endlich von der Kerbegesellschaft bestätigt, dass die Vereine untereinander eigentlich ganz gut zusammenarbeiten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich in diesem Jahr die Diskussionen doch sehr lebhaft und Dynamisch waren.

„Auf ein gutes Zusammenarbeiten in 2017“

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Gemeindefest 2017

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Am Sonntag den 21.Mai fand das Gemeindefest der ev. Kirchengemeinde in Wallau statt. Gleichzeitig mit dem Gemeindefest wurde auch das 275. Kirchenjubiläum gefeiert. Begonnen wurde mit einem Gottesdienst unter Mitwirkung der Kindergartenkinder, dem Singkreis, dem Kirchenchor und dem Musikzug Wallau. Auf der Wiese hinter der Kirche waren Tische und Bänke aufgestellt für ca 400 Besucher und diese waren auch gut gefüllt.

Für das leibliche Wohl sorgten viele Helfer aus den Wallauer Vereinen. Für Gegrilltes sorgte die KG-Wallau und Getränke gab's bei den Waller Wespen. Die Landfrauen waren für den Nachtisch in Form von Kaffee und Kuchen zuständig, wie auch Jungschar-Teens, die frische Waffeln anboten.

Die Feuerwehr Wallau präsentierte ihr Löschfahrzeug und die Kinder waren sehr interessiert. Der Kindergarten Arche bastelte mit den Kindern Teelichter. Für weiteren Zeitvertreib sorgte eine Hüpfburg, Torwandschießen von der Fußballabteilung und Tischtennis von der Tischtennisabteilung des TV-Wallau.   Auf Papier konnten sich die Kinder aufmalen und an die Kirchenmauer anhängen.

Weitere Akteure, die zum gelingen beitrugen waren Wanaloha Schauspielleute, die ein kurzes Stück  von der Grundsteinlegung der Kirche vorführten. "last but not least" war auch der Gesangverein und der Kinderchor Sonnenschein mitverantwortlich für ein gelungenes Fest.

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Kerbezug 2017

Wanalohatheater 2017

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Rekordbesuch bei Wanaloha: 440 Zuschauer sahen „Märkte, Zölle, Unmoral“

Die Schauspielleute des Heimatgeschichtsvereins Wanaloha konnten sich über 3 äußerst gut besuchte Vorstellungen – zweimal davon ausverkauft – anlässlich der Aufführung ihres neuen Stückes „Märkte, Zölle, Unmoral“ freuen. Nur am Donnerstag waren noch vereinzelte Plätze frei, etwa 130 Zuschauer lieferten aber schon einen großartigen Rahmen für die Premiere. Am Freitag waren alle 160 Plätze besetzt, am Samstag gut 150.

—-Zunächst einmal Bildeindrücke vom Stück, den ganzen Artikel und Besetzungsliste im Anschluss nach der Galerie.–

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Das Stück ist historisch im 17. Jahrhundert angesiedelt, in der Zeit zwischen dem 30jährigen Krieg und dem großen Dorfbrand von 1678. Die Zeiten sind schlecht, die Bevölkerung kämpft mit den Folgen des Krieges. Auch wenn wieder Frieden herrscht, ist das Land nicht sicher, denn Räuberbanden ziehen umher, fallen in Dörfern ein oder lauern fahrenden Händlern auf.

Der Landgraf beordert Soldaten ins Land, die unter anderem Geleitschutz bieten – gegen entsprechenden „Zoll“. Zusätzlich müssen die Bewohner selbst in den „Ausschüssen“ dienen, befehligt von einem eigens eingesetzten „Landeshauptmann“.
Auch der Müller muss Zoll zahlen dafür, dass die Bauern einen Weg zur Mühle nehmen, den so genannten „Eselsweg“,  der von der Gemeinde gepflegt wird.
In Wallau findet regelmäßig ein Markt statt, und das seit dem Jahr 1572. Nach sehr gutem Erfolg zu Anfang leidet der Markt aber unter zunehmender Konkurrenz von Märkten in Nachbargemeinden, vor allem dem „Hochemer“. Markttage bringen Händlern und dem Amtmann immer weniger Gewinn – in Form von „Marktzoll“. Andererseits bieten Märkte vor allem jungen Leuten reichlich Gelegenheit, sich zu amüsieren. Die älteren Bewohner beklagen deshalb die Ausschweifungen der Jugend und rufen nach Gegenmaßnahmen.

Beschreibung des Marktgeschehens in der Wallauer Chronik: „Junge Burschen stehlen den Eltern den Weizen, bringen ihn dort zum Markt, vertrinken das Geld, dass sich die Köpfe erhitzen, das Blut fließt wie Wasser; Mädchen werden zu Markt getrieben, beschaut und verhandelt.
Junge Leute müssen ab 5 Uhr 5 Gulden Strafe zahlen, wenn sie nicht wieder zuhause sind; visitiert durch die Kirchensenioren.“

Historischer Hintergrund zum Thema Wegzoll:

Es gibt Zollstationen in Igstadt und Hofheim:  Geleitscheine müssen von jedem Passanten gekauft werden. Kostenloses Ehrengeleit wird Fürsten oder andere vornehme Passanten gewährt. Der Weg nach Frankfurt wird verkürzt – und für Händler billiger – dadurch, dass man die Passanten direkt nach Kriftel geleitet, dadurch kommen die Hofheimer um ihre Einnahmen.

Im Jahr 1658 will Erzherzog Leopold aus Österreich zur Kaiserwahl nach Frankfurt. Der Geleitzug will ihn nach Kriftel führen, es kommen aber vor Marxheim bewaffnete aus Hofheim, die ihn zwingen wollen, den Weg über Hofheim zu nehmen. Es gibt Gezänk. Der Erzherzog sprengt durch den Haufen und lässt den Hofheimern das Nachsehen, Schaden und Spott.

Im Jahr 1671 wollen die Hofheimer sich die Zolleinnahmen sichern: sie sperrten den Weg vor Marxheim nach Kriftel. Die Ländchesleute sperrten daraufhin den Weg nach Hofheim im Kassern-Wald.
Der Hofheimer Amtmann zieht am 16.4.1671 mit vielen Leuten (der Ausschuss des Amtes Hofheim) in den Wald (Eselsweg) und beseitigte die Sperren in Richtung Hofheim. Er ist auch auf Kampf mit Wachen vorbereitet, wenn denn die Sperren bewacht wären. Sie sind es aber nicht.

Am nächsten Tag lässt der Wallauer Amtmann die Sperren wieder errichten. Und er schickt ein Schreiben an den Fürsten, die Sperren von Soldaten aus der Feste Rüsselsheim bewachen zu lassen. Soldaten seien nicht so leicht aus der Schanze zu jagen und leichter zu ersetzen als ein Bauer. 

All diese Themen werden in dem Stück verarbeitet, dazu wird das Markttreiben in Wallau anschaulich geschildert, unter anderem die Tatsache, dass ein Schafzüchter seine Wolle nicht auf eigene Rechnung auf dem Markt verkaufen darf, sondern an die Gemeinde abliefern muss. Natürlich wird versucht, diese Vorschrift zu unterlaufen…

Auch exotisches Volk wie Zigeuner oder gar Dirnen treten auf und sorgen für allerlei Aufregung, vor allem bei den Frauen im Dorf.

Händler, Bauern und Handwerker versuchen, die vielen Zölle für Handel, Geleitschutz und Wegerecht zu umgehen. Mit welchen Tricks die Betroffenen arbeiten, wer gegen wen agiert, das alles wird im Stück gezeigt. Neben Jahrmarktvergnügen spielen aufkommende Liebschaften eine wichtige Rolle. Und dann wäre noch der Streit zwischen Wallau und den ungeliebten Nachbarn in Hofheim, der droht, blutige Auseinandersetzungen nach sich zu ziehen.

Die Schauspielleute machten aus dem Stoff ein informatives und daneben unterhaltsames Stück von 2 Stunden und 30 Minuten, das bei den Zuschauern keine Langeweile aufkommen ließ. Alle Akteure legten sich ins Zeug und lieferten ein buntes Sittengemälde der damaligen Zeit.

Die Zuschauer gingen begeistert mit und dankten den Darstellern oft mit Szenenapplaus.

Nach Ende des Aufführungen dankte Rudolf Ewald, der Sprecher der Theatergruppe, in erster Linie den treuen Zuschauern, die immer wieder den Weg ins Fußballerheim finden, weiterhin der Abteilung Fußball, die es der Truppe jedes Jahr ermöglicht, ihr Hobby in dem vertrauten Ambiente auszuüben.

Ein besonderer Dank geht an die Geschäftsleute aus Wallau, die es mit ihren Spenden möglich machen, dass der Verein Wanaloha die Theaterstücke zu dem – aus Sicht des Vereins – günstigen Eintrittspreis anbieten kann. Ein Großteil der Gelder wird für die Tontechnik verwendet, die wieder von der Firma Kyritz geliefert und installiert wurde, zudem hat die Truppe sich in diesem Jahr nach langer Zeit wieder einige sehr schöne Kostüme geleistet, die die Aufführungen optisch deutlich aufwerteten. Es war deshalb eine große Freude für Rudolf Ewald, am Samstag Frau Jansen vom Kostümverleih Jansen aus Frankfurt begrüßen zu können, wo man die Kostüme gekauft hat.

Sponsoren:
Friseursalon Bellissima, Schlosserei Berkmann, Gasthaus Grüner Wald Familie Fein, Fahrschule Hartmann, Schreinerei Kern, Hair Kreativ Klier, Nahkauf Familie Lossner, Elektro Metzler, Aquatechnik Nitsche, Apotheke Wallau Nguyen, Paul’s Bauernhof, Pizzeria Pisa, Installation Schalbe, Bäckerei Schießer, Bäckerei Schwenk, Schlosserei Venino, Autowerkstatt Villmar-Heuss, Schreinerei Weisbecker

 

 

 

Darsteller:

Amtmann                                                                                  Hans Joachim Wölfel
Wilhelm, Scholtes, Bauer und Viehhändler                       Klaus Göller
Marie, Frau des Scholtes                                                        Wally Vogl
Käthchen, ältere Tochter des Scholtes                                Carina Stein
Lenchen, jüngere Tochter des Scholtes                               Mara Stein
Heinrich, Bauer und Marktmeister                                      Heinz Günter Körner
Lisbeth, Frau des Marktmeisters                                          Elvira Tröger
Konrad, Sohn des Marktmeisters                                         Bernd Postler
Gretchen, Tochter des Marktmeisters                                 Fiona Hamill
Karl, Schafzüchter und Wirt                                                  Rudi Mittag
Erna, Frau des Schafzüchters und Marktfrau                    Kyra Luft
Fritz, Sohn des Schafzüchters                                                Marvin Fischer
Luischen, Tochter des Schafzüchters                                   Lisa Rübsamen
Hanna, jüngste Tochter des Schafzüchters                         Hanna Ewald
Itzick, Jüdischer Müller                                                          Achim Jäger
Bertha, Frau des Müllers                                                        Ingrid Venino
Kathrinchen, Tochter des Müllers                                        Katharina Granzer
Fränzchen, Sohn des Müllers                                                 Flynn Hamill
Isaak, Jüdischer Händler                                                        Werner Klas
Landeshauptmann                                                                    Rudolf Ewald
Martha, Marktfrau aus Hofheim                                           Sabine Feuerstein
Lina, Tochter der Marktfrau                                                   Natalie Klier
Anna, Marktfrau „in eigener Sache“                                      Linda Stein
Klara, zweite Marktfrau „in eigener Sache“                         Tanja Fischer
Lulu, Zigeunerin                                                                        Jutta Schröder
Vera, Zigeunerin                                                                        Gerlinde Ewald
Erwin, Bäcker                                                                             Erwin Born
Räuber                                                                                          Marvin Fischer
Räuber                                                                                          Achim Jäger
Technik (Licht und Ton)                                                          Stefan Luft
Regie                                                                                            Heidrun Brembs

Wallauer Weihnachtsmarkt 2017

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Bei tollem Winterwetter fand am Samstag wieder der Wallauer Weihnachtsmarkt statt. Auf und um den Recepturhof drängten  zahlreichen Besucher zu den Hütten, die auch in diesem Jahr wieder von Bauer Paul zur Verfügung gestellt wurden. Für das Leibliche Wohl sorgten wieder Wallauer Vereine, Parteien und die Feuerwehr. Die Ländchesmusikanten luden in der Kirche wieder zum Mitsingen bei ihrem Adventkonzert ein. Wer bei der Verlosung gewonnen hat im Anschluss nach den Fotos.

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Nachfolgende Fotos wurden von Kyra Luft zur Verfügung gestellt. Glücksfee Daniela aus Hochheim zog die Gewinner. Die Weihnachtsgans ging an den Gesangverein, der Presskopf ging nach Hofheim an Bürgermeisterin Stang und wurde vom 1. Stadtrat Herrn Exner in Empfang genommen. Familie Weißmantel konnte sich über den Schinken freuen. 

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Spatenstich neue Ländcheshalle

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Die Diskussionen und Planungen um die Wallauer Ländcheshalle haben bereits vor über 10 Jahren begonnen. Mittlerweile hat die Halle bereits fast ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Seit 2006 ist ein hin und her zwischen Sanierung, Neubau am Standort oder Neubau woanders. Ein Gerangel zwischen Wallauern, Stadt Hofheim, Bürgerinitiativen, Wählergemeinschaften und Vereinen. Am Ende hatte ein normaler Wallauer Bürger kaum noch den Überblick was eigentlich Sache ist.

 

Doch dies hat alles jetzt hoffentlich ein Ende gefunden, denn am Samstag war der Termin für den Spatenstich mit dem der Baubeginn für die neue Halle eingeleutet wurde. Dass das Interesse groß war, sah man an der Anzahl derer die gekommen waren um dem Ereignis beizuwohnen. Wahrlich ein historischer Moment, denn nicht ohne Stolz wurde verkündet, dass hier die bis Dato modernste Halle im Main-Taunus-Kreis entstehen soll.

 

Wer mehr zu diesem Thema Lesen will kann hier in der Pressemitteilung der Stadt Hofheim nachlesen.

 

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